Bei der Suche nach guten gebrauchten E-Bikes solltest du auf Folgendes besonders achten:
Wenn du auf der Suche bist nach einem neuen Fahrrad, sind gebrauchte elektrische Bikes eine gute Alternative. Vor allem junge gebrauchte sind kaum von neuen Modellen direkt aus dem Laden zu unterscheiden. Man kann bei gebrauchten E-Bikes eine Menge Geld sparen. Wenn das Bike auch noch vom Händler kommt und vor dem Kauf eine Wartung erhalten hat, ist man auf der sicheren Seite. Professionelle Fahrradhändler prüfen ihre gebrauchten Räder vor dem Verkauf sorgfältig. Sie möchten einen guten Service bieten und den Kunden von ihrer Leistung überzeugen. Kein Händler möchte ungeprüfte Räder verkaufen und das Risiko eingehen, ein beschädigtes Rad verkauft zu haben. Kurz nach einem Verkauf direkt Gewährleistungsansprüche bearbeiten zu müssen, ist keine gute Werbung für einen Fahrradladen. Auch wenn man mit gebrauchten Bikes schon einige Hundert Euro sparen kann, muss man immer noch 2000 € bis 4500 € in die Hand nehmen. Gerade premium Modelle sind sehr gefragt und schon als Neuware schnell vergriffen. Das lässt auch die Preise bei den Gebrauchtwaren stark ansteigen. Das Gute an jungen gebrauchten E-Bikes ist, dass diese oft aus einem Ausverkauf oder Lagerverkauf stammen. Sie sind teils Ausstellungsstücke oder Rückläufer aus Leasingverträgen. Doch zum Glück boomt der E-Bike-Markt jedes Jahr mehr und so sind natürlich auch immer mehr gebrauchte auf dem Markt. Vor allem in den letzten zwei Jahren hat das sogenannte »Job-Rad« sehr an Beliebtheit zugenommen, was zu einer noch größeren Nachfrage geführt hat. E-Bikes gelten nicht mehr aus neumodischem Schnickschnack und Rentnerfahrzeuge. Sie sind heute beliebt in allen Altersklassen. Die große Nachfrage beflügelt den Markt und so haben namhafte Hersteller ausreichend Mittel, um ihre Forschung und Entwicklung nach vorne zu treiben. Inzwischen gibt es für jedes Terrain und jeden Anlass Fahrradtypen auch mit E-Antrieb. Du kannst es in der Stadt nutzen oder Offroad. Ob E-Bike für den Alltag und für die City, Trekking Bike für befestigte Waldwege oder als Lastenrad, um die eigenen Kinder schnell und sicher von A nach B zu bringen oder als E-Cross Bike, um quer durchs Land zu radeln, aber auch als E-Downhill Bike für die Freaks unter euch, die sich auf waghalsigen Pisten den Berg hinunterstürzen. Jeder wird etwas in den zahlreichen Kategorien finden.
Die Entwicklung der Technik wird immer ausgereifter. Dank Yamaha, die durch ihr Power-Assist-System das E-Bike / Pedelec revolutionierten, nahm das E-Bike richtig an Fahrt auf. Die Entwicklung neuer Akku Systeme tat ihr Übriges. Heutzutage gibt es zahlreiche weitere Motoren Hersteller wie Bosch und Shimano, Fazua, Panasonic, Brose und SR Suntour. Konkurrenz belebt das Geschäft. Besonders beliebt sind dabei die Marken:
Wer auf der Suche nach besonders günstigen E-Bikes ist, sollte einen Kauf lange im Voraus planen. Es gibt über das Jahr gesehen enorm große Schwankungen bei den Fahrrad Preisen. Wer nach der langen Winterpause eine Anschaffung plant, ist mit einem Kauf im April bis Mai am besten beraten. In diesen Monaten sind Räder im Jahresdurchschnitt verhältnismäßig günstig. Der Preis von Fahrrädern folgt den gleichen Gesetzen am Markt wie alles andere auch. Der Preis steigt mit der Nachfrage und so werden die Räder angefangen vom Frühling über den Sommer immer teurer. Wer besonders viel Glück hat, kann gegen Ende des Sommers, zum Anfang des Herbstes ein Schnäppchen im Sale schlagen. Im Spätsommer werden alle Modelle, die die Händler über das Jahr hinweg nicht losgeworden sind, stark reduziert. Erfahrungsgemäß fällt das Angebot gerade in den letzten Jahren sehr gering aus, da fast alle Räder im Laufe des Jahres verkauft wurden. Aber auch Privatpersonen verkaufen viele ihrer Bikes gegen Saisonende, wodurch sich für dich weitere interessante Möglichkeiten ergeben.
Um besonders günstige Angebote zu finden, lohnt es sich, den Suchradius zu erweitern. Deutschland ist nicht gerade bekannt für seine Fahrradfreundlichkeit. Holland dagegen ist eine Fahrradnation. So ist es nicht verwunderlich, dass Fahrrad Innovationen und Trends, bevor sie bei uns aufkommen, dort schon längst gelebt werden. In Sachen E-Bike ist dies nicht anders. In den Niederlanden kam das Interesse an E-Bikes viel früher auf als in Deutschland. Der Fahrradmarkt mit E-Antrieb ist dort dementsprechend größer. Es gibt teilweise deutlich größere Angebote an Modellen, was natürlich den Preis drückt. Wer also in Grenznähe wohnt oder einen Urlaub mit dem Kauf seines neuen Lieblingsstücks verbinden möchte, der sollte einen Trip nach Holland wagen.
E-Bikes sind nicht vergleichbar mit normalen Fahrrädern. Sie sind durch ihr enormes Gewicht und höheren Geschwindigkeiten deutlich größeren Belastungen ausgesetzt. Ingenieure müssen sich dadurch schwierigen Herausforderungen stellen und ihre Anforderungen an Qualität und Produktion sehr hoch ansetzen. Die größeren Belastungen, die auf Rahmen, Antrieb und Lager wirken, fordern eine Materialauswahl, die verschleißarm ist. Doch nicht nur die Konstruktion ist eine Herausforderung. Mit dem Preis der E-Bikes steigen auch die Ansprüche der Kunden. Angefangen bei Innovationen, die mehr Fahrspaß versprechen, wird immer mehr Wert auf Komfort gelegt. Auch in Sachen Sicherheitstechnik und Beleuchtung hat sich in den letzten Jahren sehr viel bewegt. Die beliebtesten Hersteller zeichnen sich vor allem durch die folgenden Merkmale aus:
Der Wertverlust bei E-Bikes ist tendenziell höher als bei anderen Rädern. Dies ist allerdings durch das Alter des noch recht jungen Fahrzeugtyps und durch den Verschleiß an der Technik zu erklären, der zum Beispiel durch mehr gefahrene Kilometer entsteht. Die Innovationssprünge zwischen den Baujahren sind enorm und das, was letztes Jahr noch als Innovation galt, ist im kommenden Jahr schon überholt. Hinzu kommt, dass die Lebensdauer von E-Bikes auf circa vier Jahre geschätzt wird. Dies wird allerdings nicht unbedingt durch den Verschleiß begründet, sondern unter anderem damit, dass die entsprechenden Ersatzteile nicht enorm lange zur Verfügung stehen. Der Wertverlust für ein E-Bike ist somit auf ungefähr 30 % (70 %) im ersten Jahr zu beziffern. Nach vier Jahren sind es noch ungefähr 25 % des UVPs. Ein E-Bike kostet dich damit zwischen 500 € bis 1000 € im Jahr.
Gebrauchte Fahrräder sind immer günstiger als neue, das ist bei E-Bikes nicht anders. Doch der Grund dafür ist nicht allein der Verschleiß. Man kennt es vom Pkw Markt. Verlässt ein Auto die Fabrik und wird vom Käufer das erste Mal ausgeführt, verliert es dramatisch an Wert. Dies verhält sich bei Rädern mit Antrieb genauso. Ein Fahrrad mit elektrischem Antrieb kann in den ersten zwei Jahren bis zur Hälfte seines Wertes verlieren. Der Hauptgrund dafür ist außerdem die schnelle Entwicklung von neuen Innovationen und kurzen Produktzyklen. Der Markt wird mit neuen Modellen überflutet, wodurch die alten stark im Preis sinken. Dies ist auch der erste Ansatz, um ordentlich Geld zu sparen. Ist es wirklich notwendig, das aller neueste Modell zu fahren? Sind die neuen Merkmale wirklich so gut, wie sie angepriesen werden? In den meisten Fällen ist es doch so, dass du mit dem Modell aus dem letzten Jahr die gleiche Freude haben wirst.
Ein guter Vergleich, um zu zeigen, wie sehr sich gebrauchte lohnen, ist der Anschaffungspreis. Möchtest du dir ein spitzen Modell mit Bosch Motor (250 Watt) für Herren anschaffen, dass vor zwei Jahren noch 5000€ gekostet hat, so bekommst du es mit ein wenig Glück dieses Jahr schon für unter 2500€. Das ist eine Ersparnis von 50 % oder größer. Gerade Trekking Bikes von den Marken Gost, Haibike, KTM, Kalkhoff, Hercules oder Victoria werden so auf einmal sehr erschwinglich. Aber andere Kategorien wie Fahrräder aus dem City, Cross oder Downhillbereich, die durch Anforderungen in diesem Bereich sehr teuer sind, werden dadurch zu einem Schnäppchen. Es lohnt sich daher sehr, den Blickwinkel zu weiten und alle Plattformen nach dem gewünschten Modell abzugrasen.
Einen großen Vorteil beim Kauf eines Bikes hast du, wenn du von privat kaufst. Private Verkäufer müssen mit dem Handel von Rädern nicht ihren Lebensunterhalt bestreiten und sind dadurch deutlich weniger kompetent, wenn es darum geht, den korrekten Marktwert zu bestimmen. Es kommt sogar vor, dass sie ihr Fahrrad nur aus Zeit- oder Platzmangel verkaufen, was dir als Käufer abermals zu Gute kommt. Bei einem Privatverkauf sollte man allerdings ganz besonders auf einen gut ausgearbeiteten Kaufvertrag achten um rechtlich abgesichert zu sein.